Wer aktuell eine Warnung erhält, dass der eigene Whatsapp-Account "Unregelmässigkeiten" aufweist, sollte genauer hinschauen. Vor ebendiesen Meldungen warnt nämlich derzeit die Kantonspolizei Zürich über ihre Cybercrimepolice.ch-Plattform.
Die Nachrichten fordern die Opfer dazu auf, einen Link anzuklicken und sich auf dieser Website neu zu verifizieren. Andernfalls werde der Account blockiert. Ein typisches Merkmal für Phishing-Nachrichten - mit der Androhung von unangenehmen oder dramatischen Konsequenzen soll eine falsche Dringlichkeit beim Opfer erzeugt werden.
Gemäss der Meldung der Kantonspolizei landet man auf einer betrügerischen Website, wenn man dem Link folgt. Dort kann man die eigene Telefonnummer eingeben, um einen Code zu erhalten. Eigentlich kann man mit diesem System die Whatsapp-Handy-App mit einer Desktop-Version verbinden - als Alternative zum Verknüpfungsprozess via QR-Code. Wenn man in diesem Fall den Code auf dem Handy eintippt, gibt man damit allerdings den Cyberkriminellen Zugriff auf den Whatsapp-Account. Wie die Kantonspolizei schreibt, könnten sie anschliessend den Account nutzen oder sogar vollständig übernehmen.
Die Kantonspolizei Zürich rät dringend dazu, solche Warnmeldungen zu ignorieren und den Link zur potenziellen Fake-Website an Cybercrimepolice.ch weiterzuleiten. Zudem sollte man niemals Links aus E-Mails, SMS oder anderen Websites folgen, da diese optisch verändert sein könnten. Es wird empfohlen, nur über die offiziellen Websites auf die entsprechenden Login-Funktionen zuzugreifen und keine sensiblen Daten preiszugeben, ohne vorher gründliche Abklärungen getroffen zu haben.
Falls jemand bereits seine oder ihre Daten preisgegeben hat, sollte er oder sie den Support von Whatsapp konsultieren. Sollte ein finanzieller Schaden entstanden sein, wird geraten, nach telefonischer Voranmeldung die örtliche Polizeistelle aufzusuchen und Anzeige zu erstatten.