Phisher geben sich als Swiss Bankers aus – Visento
Phisher geben sich als Swiss Bankers aus
Technik/Digital
Gefälschte Mails von SwissBankers im Umlauf. Symboldbild: ChatGPT

Phisher geben sich als Swiss Bankers aus

22.05.2025
von Cybercrimepolice · 419 x gelesen

Aktuell kursieren vermehrt betrügerische E-Mails, die vermeintlich vom Prepaid-Kreditkarten-Service Swiss Bankers stammen. Wie die Kantonspolizeien Zürich und Bern auf ihrem Portal Cybercrimepolice.ch schreiben, behaupten die täuschend echt aussehenden E-Mails, dass eine Aktivierung des "3D-Secure"-Dienstes notwendig sei, damit die Kreditkarte nicht gesperrt wird.

Beispiel einer angeblich von Swiss Bankers stammenden betrügerischen E-Mail. (Source: Cybercrimepolice)

Die Opfer sollen auf diese Weise dazu verleitet werden, einen in der E-Mail enthaltenen Link anzuklicken. Dieser führt auf eine gefälschte Website, auf der das vom Opfer verwendete Gerät geprüft wird. Falls der Link nicht auf einem Mobilgerät geöffnet wurde, werden die Opfer aufgefordert, einen QR-Code zu scannen, der die gefälschte Website auf ihrem Mobilgerät öffnet. Daraufhin sollen zunächst die Handynummer und dann ein angeblicher Bestätigungscode eingeben werden, der per SMS zugesandt wird.

Wie es auf Cybercrimepolice.ch weiter heisst, dient diese Betrugsmasche dazu, Kreditkarten- und Login-Daten abzugreifen, mit denen die Angreifer in Echtzeit auf Konten auf der Swiss-Bankers-Website zugreifen können. Die Opfer bemerken den Betrug meistens nicht sofort, da der Ablauf wie eine echte Sicherheitsüberprüfung wirkt.

Was Sie tun müssen, wenn Sie Verdacht schöpfen

  • Leiten Sie potenzielle Betrugs-E-Mails an Cybercrimepolice.ch weiter.
  • Ignorieren Sie das E-Mail und löschen oder verschieben Sie es in Ihren Junk- oder Spam-Ordner.
  • Folgen Sie niemals Links aus E-Mails, SMS oder von anderen Websites, da diese optisch verändert sein können.
  • Geben Sie nie sensible Daten von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben.
  • Im Zweifelsfall ist es ratsam, direkt beim betreffenden Unternehmen nachzufragen, um die Seriosität des E-Mails zu klären.

Falls Sie bereits Daten preisgegeben haben

  • Informieren Sie umgehend Ihr Finanzinstitut und lassen Sie die involvierten Bank-/Debitkarten sowie das E-Banking-Konto sperren.
  • Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Stelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige.
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