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Vergesslich? Gemeinsam geht’s besser.

Ratgeber · 25.07.2025
von pero · 443 x gelesen
Wenn der Alltag schwerer wird: Vergesslichkeit gemeinsam meistern. Foto ChatGPT-KI

Wenn der Partner vergesslich wird, ist das manchmal anstrengend – aber mit der richtigen Haltung auch eine Chance für Nähe und Vertrauen:

Fragen statt korrigieren: Statt zu sagen: «Du hast das schon dreimal gefragt», lieber freundlich antworten oder fragen: «Weisst du noch, was wir vorher besprochen haben?» Das nimmt Druck weg.

Erinnerungen sichtbar machen: Einkaufslisten, Kalender, Notizzettel – gemeinsam an gut sichtbaren Orten angebracht – helfen beiden, den Überblick zu behalten.

Gemeinsame Rituale schaffen: Feste Abläufe im Alltag (z. B. «jeden Morgen die Medikamente gemeinsam richten») geben Sicherheit – und stärken das Wir-Gefühl.

Was helfen kann: Hausmittel & Bewegung

Es gibt keine Wunderpille gegen Vergesslichkeit – aber vieles, was das Gehirn unterstützt:

  • Bewegung: Ein täglicher Spaziergang fördert die Durchblutung – auch im Kopf.
  • Trinken: Viele trinken im Alter zu wenig. Schon leichte Dehydrierung kann das Gedächtnis beeinträchtigen.
  • Essen fürs Gehirn: Nüsse, Beeren, Haferflocken, grünes Gemüse und fettreicher Fisch (wie Lachs oder Makrele) liefern wichtige Nährstoffe für die Denkleistung.
  • Gedächtnistraining: Kreuzworträtsel, Karten spielen, Vorlesen oder Gedichte aufsagen – alles, was das Hirn in Schwung bringt, ist willkommen.

Und was ist mit Medikamenten?

Bei anhaltender oder zunehmender Vergesslichkeit sollte man ärztlichen Rat einholen – vor allem, um frühzeitig auszuschliessen, ob eine Demenz dahintersteckt.

Einige Medikamente, z. B. Ginkgo-Präparate, werden rezeptfrei angeboten und können laut Studien bei leichter kognitiver Beeinträchtigung helfen. Aber Vorsicht: Nicht jedes Mittel wirkt bei jedem Menschen, und manches kann mit anderen Medikamenten interagieren. Deshalb gilt: Nur nach Absprache mit dem Hausarzt einnehmen.

Unser Fazit

Vergesslichkeit ist kein Drama – sondern eine Herausforderung, die man gemeinsam meistern kann. Nicht mit Vorwürfen oder Spott, sondern mit Geduld, Humor und einem offenen Ohr.

Wenn wir einander ernst nehmen, uns gegenseitig helfen und auch mal über unsere eigenen Missgeschicke schmunzeln können, wird aus der «Schwäche» vielleicht sogar eine neue Stärke: Menschlichkeit.

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