Was heisst das für die Bevölkerung? Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat berechnet, dass das Wachstum des verfügbaren Durchschnittseinkommens im Jahr 2025 wegen der steigenden Prämien um 0,3 Prozentpunkte geringer ausfällt. Wären die Prämien stabil geblieben, hätten die Haushalte also etwas mehr Geld für Einkäufe, Freizeit oder zum Sparen zur Verfügung.
Besonders ins Gewicht fällt die Entwicklung der obligatorischen Grundversicherung. Ihre Prämien steigen 2025 im Vergleich zum Vorjahr um deutliche 5,7 Prozent. Damit erreicht der Index der Grundversicherungsprämien einen Stand von 270,4 Punkten.
Die Schätzung des BFS basiert auf dem Durchschnitt aller Versicherten und zeigt klar: Die Grundversicherung bleibt der Haupttreiber des Prämienanstiegs.
Anders sieht es bei den Zusatzversicherungen aus. Insgesamt sind die Prämien in diesem Bereich um 0,6 Prozent gesunken. Die Spitalzusatzversicherungen verzeichnen leichte Rückgänge:
Für die gesamte Zusatzversicherung ergibt sich ein Indexstand von 127,4 Punkten.
Prämienerhöhungen wirken ähnlich wie steigende Steuern oder höhere andere Versicherungsbeiträge: Sie reduzieren den Betrag, der am Ende des Monats tatsächlich für den Alltag übrig bleibt.
Das sogenannte verfügbare Einkommen umfasst alle Einnahmen eines Haushalts – etwa Löhne, Renten, Zinsen oder Versicherungsverbilligungen – abzüglich der sogenannten Transferzahlungen wie Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge. Steigen die Krankenkassenprämien, bleibt weniger Netto-Einkommen übrig.
Der aktuelle KVPI zeigt klar: Die Prämienentwicklung von 2024 auf 2025 schmälert dieses verfügbare Einkommen spürbar. Für viele Haushalte bedeutet das zusätzliche finanzielle Belastung in einem ohnehin angespannten Umfeld.