Volksabstimmung zur Individualbesteuerung im Frühling 2026

Die Vorlage sieht vor, dass künftig jede Person unabhängig vom Zivilstand als eigenständiges Steuersubjekt behandelt wird. Heute werden Ehepaare gemeinsam besteuert, was insbesondere beim sogenannten „Zweiteinkommen“ zu höheren Abgaben führen kann. Mit der Individualbesteuerung sollen sowohl die „Heiratsstrafe“ wie auch negative Erwerbsanreize für Zweitverdienende – häufig Frauen – abgebaut werden.
Argumente der Gegnerschaft: Kritikerinnen und Kritiker der Reform befürchten, dass eine Umstellung zusätzliche Bürokratie mit sich bringt.
Argumente der Befürwortenden:Unterstützerinnen und Unterstützer argumentieren, dass das System gerechter sei und die gesellschaftliche Realität besser abbildet: Der überwiegende Teil der Haushalte basiert heute auf zwei Einkommen, und der Anteil erwerbstätiger Frauen ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen.
Mit der Abstimmung im Jahr 2026 entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung somit darüber, ob das Steuersystem von der heutigen Ehepaarsbesteuerung auf eine Individualbesteuerung umgestellt werden soll.