 
                    
                                            
                                    Wenn draussen die Temperaturen sinken, machen wir es uns drinnen gemütlich – in der warmen Stube, beim Kaffeeklatsch oder im Vereinslokal. Doch genau das freut auch Erkältungsviren. Denn sie werden durch winzige Tröpfchen in der Luft, sogenannte Aerosole, weitergegeben. Diese entstehen beim Husten, Niesen oder sogar beim Sprechen und können stundenlang in der Luft schweben. In geschlossenen Räumen mit trockener Heizungsluft finden die Erreger ideale Bedingungen, um sich zu verbreiten.
Die einfachste und wirksamste Massnahme gegen eine Ansteckung ist regelmässiges, kräftiges Lüften. Am besten öffnet man zwei gegenüberliegende Fenster für einige Minuten, damit ein Durchzug entsteht. So wird die verbrauchte Luft samt möglicher Viren schnell nach draussen befördert. Kurzes, intensives Lüften hat zudem den Vorteil, dass die Wände und Möbel nicht auskühlen und der Raum danach rasch wieder warm wird.
Auch wer schon erste Erkältungsanzeichen spürt, kann mit Ruhe, viel Flüssigkeit und frischer Luft den Körper unterstützen. Gönnen Sie sich Pausen, halten Sie sich warm – und verzichten Sie, wenn möglich, auf engem Kontakt, bis die Symptome abgeklungen sind.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Luftfeuchtigkeit. Trockene Heizungsluft begünstigt die Verbreitung von Viren, da sie länger in der Luft bleiben und die Schleimhäute austrocknen lässt. Das wiederum macht uns anfälliger für Infekte. Schon eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 50 Prozent kann helfen, das Risiko zu senken.
Praktisch lässt sich das erreichen, indem man eine Schale mit Wasser auf die Heizung stellt, feuchte Tücher aufhängt oder Pflanzen ins Zimmer integriert. Auch regelmässiges Lüften trägt dazu bei, ein angenehmes Raumklima zu bewahren.
Wer in der Winterzeit auf gute Luft achtet, senkt nicht nur das Risiko für Erkältungen, sondern sorgt auch für ein angenehmeres Wohlbefinden. Ein bisschen Frischluft, ausreichend Feuchtigkeit und ein bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit – schon kleine Gewohnheiten können einen grossen Unterschied machen.
Eine Erkältung – auch grippaler Infekt genannt – wird oft mit der echten Grippe verwechselt. Doch die Grippe (Influenza) wird von anderen Viren verursacht und verläuft meist deutlich schwerer. Besonders für ältere, geschwächte oder chronisch kranke Menschen kann sie gefährlich werden.
 So lassen sich Grippe und Erkältung unterscheiden:
So lassen sich Grippe und Erkältung unterscheiden:Fazit: Wer plötzlich hohes Fieber, starke Glieder- und Kopfschmerzen oder eine ausgeprägte Schwäche spürt, sollte an eine echte Grippe denken – und bei Bedarf ärztlichen Rat einholen.