Mit der AHV 21 sollen die Frauen einseitig Rentenkürzungen schultern, obwohl sie bereits heute ein Drittel weniger Rente als Männer erhalten. Und als nächster Schritt droht Rentenalter 67 für alle. «Die AHV ist unser wichtigstes Sozialwerk und bildet für die meisten Rentner:innen das Haupteinkommen im Alter», sagt Christine Goll. «Wer ein Leben lang gearbeitet hat, soll in Würde und finanzieller Sicherheit alt werden können. Darum bekämpfen wir alle Abbauversuche bei der AHV vehement.»
Die AHV funktioniert solide, verlässlich sowie solidarisch und ist finanziell gut aufgestellt – gerade im letzten Jahr wies sie einen Überschuss von 2,6 Milliarden Franken aus. «Sichere Renten sind eine Frage des politischen Willens. Höhere AHV-Renten sind möglich und finanzierbar», sagt Christine Goll. Darum unterstützt die SP60+ die Volksinitiative «Nationalbankgewinne für eine starke AHV». Denn es ist klar: Die Milliardengewinne der SNB gehören der Bevölkerung.
Neben der AHV 21 entscheidet die Stimmbevölkerung im September auch über die Abschaffung der Verrechnungssteuer auf inländische Obligationen. «Die Ehrlichen sind hier die Geprellten», sagt Christine Goll. «Auf ihren Sparbüchlein zahlen sie weiterhin Verrechnungssteuer, während sich Grossanleger steuerfrei aus der Affäre ziehen. Dieser Selbstbedienungsmentalität der Topverdienenden müssen wir einen Riegel schieben.» Denn den Preis für weniger Steuereinnahmen zahlt letztlich immer die Bevölkerung mit Sozialabbau.