Die neue Studie «Digital Seniors 2025» von Pro Senectute zeigt: Fast alle Seniorinnen und Senioren in der Schweiz sind online. Seit der ersten Befragung im Jahr 2010 hat sich die Internetnutzung mehr als verdoppelt. Neun von zehn Personen über 65 Jahre nutzen heute das Internet. Vor allem Menschen über 85 sind nach wie vor seltener online.
Die Studie macht aber auch deutlich: Die digitalen Kompetenzen innerhalb der älteren Bevölkerung sind sehr unterschiedlich. Während 88 Prozent der 65- bis 74-Jährigen grundlegende digitale Kenntnisse haben, sind es bei den über 85-Jährigen deutlich weniger.
Zum ersten Mal informieren sich mehr Seniorinnen und Senioren über Smartphone, Tablet oder Computer (33 %) als über Fernsehen (30 %), Printmedien (22 %) oder Radio (15 %). Dieser Wandel im Medienkonsum ist für den Service public von grosser Bedeutung.
Gleichzeitig bleibt ein Teil der hochaltrigen Bevölkerung offline. Fünf bis zehn Prozent werden aufgrund körperlicher oder kognitiver Einschränkungen auch künftig nicht digital erreichbar sein. Sie dürfen nicht vergessen gehen.
Heute genügt es nicht mehr, nur online zu sein. Seniorinnen und Senioren müssen digitale Technik sicher, kritisch und für ihren Alltag nutzen können. Dafür braucht es verständliche Inhalte und benutzerfreundliche Anwendungen.
Pro Senectute setzt deshalb zunehmend auf individuelle Unterstützungsangebote, die sich an den Bedürfnissen der älteren Menschen orientieren. «So machen wir Seniorinnen und Senioren fit für eine digitale Zukunft», sagt Alain Huber, Direktor von Pro Senectute Schweiz.