Deutliche Mehrheit der Bevölkerung befürwortet Einheitskrankenkasse

Breite Zustimmung über Alters- und Parteigrenzen hinweg
Die Auswertung zeigt, dass 68 Prozent der Befragten die Einführung einer Einheitskasse mit «Ja» oder «Eher Ja» unterstützen. Bemerkenswert ist, dass die Zustimmung über Altersgruppen, Geschlechter, Einkommensklassen und politische Lager hinweg relativ konstant hoch bleibt. Damit deutet sich an, dass das Anliegen in der Bevölkerung eine breite Basis hat.
Prämienlast wächst – Sorge bei den Haushalten
Die steigenden Krankenkassenprämien belasten laut Umfrage weiterhin die Haushaltsbudgets massiv. Neun Prozent der Befragten gaben an, dass es für sie schwierig werde, die neuen Prämien ab nächstem Jahr zu bezahlen. Weitere fünf Prozent erklärten, sie wüssten nicht, wie sie die Mehrkosten stemmen sollen.
Wenig Unterstützung für Spitalschliessungen
Ein weiterer Teil der Befragung beschäftigte sich mit dem Vorschlag, die Anzahl der Spitäler in der Schweiz zu reduzieren, um Kosten zu senken. Dieses Anliegen stösst in der Bevölkerung auf Skepsis: Nur 36 Prozent würden eine solche Massnahme unterstützen.
Hintergrund zur Befragung
Die Resultate basieren auf rund 24’500 Antworten, die zwischen dem 25. und 28. September 2025 aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin gesammelt wurden. Der statistische Fehlerbereich liegt bei ±1,9 Prozentpunkten.
Die Umfrage verdeutlicht einmal mehr, dass die Sorge um bezahlbare Krankenkassenprämien die Bevölkerung stark bewegt. Während Kostendämpfungsmassnahmen wie Spitalschliessungen kritisch gesehen werden, findet die Idee einer Einheitskrankenkasse zunehmend Rückhalt.