Leben mit Prostatakrebs: Wenn Inkontinenz zum Thema wird

Warum kommt es zur Inkontinenz?
Die Prostata liegt eng benachbart zu den Muskeln, die den Blasenverschluss kontrollieren. Werden diese Muskeln durch Therapie, Operation oder Bestrahlung geschwächt, kann es zu Urinverlust kommen. Für viele Männer ist dieses Thema mit Scham und Unsicherheit besetzt. Doch es gibt wirksame Strategien und Unterstützungsangebote, um damit umzugehen und den Alltag aktiv zu gestalten.
5 Tipps für mehr Lebensqualität im Alltag
Neben medizinischen Therapien wie Elektro- oder Magnetstimulation, minimalinvasiven Eingriffen oder dem Einsetzen eines künstlichen Schließmuskels können Betroffene einiges selbst tun, um den Umgang mit Inkontinenz zu erleichtern:
- Beckenbodenübungen – diese gezielten Übungen stärken die Muskulatur, die für den Harnverschluss mitverantwortlich ist, und lassen sich oft gut in den Tagesablauf einbauen.
- Reizstoffe meiden – Alkohol, Kaffee und schwarzer Tee wirken harntreibend. Stattdessen ist es sinnvoll, über den Tag verteilt stilles Wasser oder Kräutertees zu trinken.
- Richtig reagieren beim Husten & Niesen – Oberkörper aufrichten, Kopf zur Seite drehen – dadurch vermindert sich der Druck auf die Blase.
- Vorsorge unterwegs – Inkontinenzeinlagen, spezielle Unterwäsche und Wechselkleidung bieten Sicherheit außerhalb der eigenen vier Wände.
- Schonende Bewegung – moderates Gehen, Wandern oder Radfahren sind gut für Körper und Psyche und fördern zugleich die Stärke des Beckenbodens.