Auch Zähne altern...

Mit dem Älterwerden verändert sich auch die Zahngesundheit. Zähne nutzen sich ab, der Zahnschmelz wird dünner, und bestimmte Beschwerden treten häufiger auf. Dass Zähne nicht ewig wie neu bleiben, ist ein ganz normaler Prozess – dennoch gibt es typische Entwicklungen, die im höheren Lebensalter eine Rolle spielen.
Parodontitis – wenn das Zahnfleisch leidet
Eine der häufigsten Erkrankungen im Alter ist die Parodontitis. Dabei entzündet sich das Zahnfleisch, rötet sich und zieht sich mit der Zeit zurück. Erste Anzeichen können Blutungen beim Zähneputzen oder beim Essen sein. Unbehandelt kann sich die Krankheit bis zum Zahnverlust entwickeln. Regelmässige Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen helfen, Veränderungen rechtzeitig zu erkennen.
Zahnersatz und mögliche Probleme
Geht ein Zahn verloren, gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten für Ersatz – von Implantaten über Brücken bis hin zu Prothesen. Wichtig ist dabei vor allem der richtige Sitz. Druckstellen oder Entzündungen entstehen häufig dann, wenn eine Prothese nicht optimal angepasst ist. Schon kleine Korrekturen können hier spürbare Erleichterung bringen. Auch Zahnersatz braucht eine gründliche Reinigung, da sich sonst Bakterien ansammeln können.
Veränderungen im Mundraum
Mit zunehmendem Alter kann es auch zu mehr Mundtrockenheit kommen. Da Speichel Säuren neutralisiert und so die Zähne schützt, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig. Manche Medikamente oder auch schlecht sitzender Zahnersatz beeinflussen den Speichelfluss zusätzlich. Auch die Mundschleimhaut reagiert empfindlicher und sollte bei Auffälligkeiten untersucht werden.
Pflege im Alltag
Die tägliche Zahnpflege bleibt die Grundlage, um Zähne möglichst lange gesund zu erhalten. Unterstützend sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen, bei denen Veränderungen früh sichtbar werden. So können auch im höheren Alter Zähne und Zahnersatz zuverlässig gepflegt und Beschwerden rechtzeitig behandelt werden.